Die Modeindustrie – so schön und schillernd sie sein mag – hat auch eine schmutzige Kehrseite.
Als schnelllebige Industrie, bei der oft schädliche Materialien zum Einsatz kommen, ist das Stichwort meistens Quantität statt Qualität. Die niedrigen Preise sind nur möglich auf Kosten der Arbeiter/innen in den Produktionsländern. Durch eine extreme Überproduktion werden viele der ungenutzten Kleidungsstücke verbrannt oder deponiert – ein Grund dafür sind die ständig wechselnden Modetrends. Um die Preise für den Endverbraucher niedrig zu halten und die Gewinne der großen Modefirmen hoch, werden nicht nur die Arbeiter/innen ausgebeutet, sondern auch die Natur.

Sie sind günstig herzustellen und sehr langlebig – Synthetikstoffe. Dieses beliebte Material der Modebranche ist aber leider auch sehr schädlich für die Umwelt, angefangen vom Mikroplastik im Wasser und den Meeren, bis hin zur Gesundheitsschädlichkeit am eigenen Körper, hin zu den hohen CO₂ Emissionen bei ihrer Herstellung. Während es früher nur zwei neue Kollektionen im Jahr gab, werden heutzutage fast wöchentlich neue Teile auf den Markt geworfen. Kunden werden somit tagtäglich dazu verleitet mehr und mehr Kleidung anzuhäufen: im Schnitt füllen wir unsere Kleiderschränke jährlich mit 60 neuen Teilen und wer seine Garderobe nicht aktuell im Marie Kondo Stil ausgemistet hat, findet sicherlich mehr als ein Kleidungsstück, das noch nie wirklich zum Einsatz kam.

Ende April fand wieder die Fashion Revolution Week statt, zu der aktiv aus allen Ecken über die Missstände in der Modeindustrie aufgeklärt wird. Ein großer Auslöser dieser Bewegung war der tragische Einsturz eines Textil-Fabrik Gebäudes in Bangladesch vor 7 Jahren, bei dem mehr als 1100 Menschen ums Leben und mehr als 2500 Menschen verletzt wurden. Doch das war leider kein Einzelfall – das Leben der Arbeiter/innen in den meisten Produktionsländern wird viel zu oft für die Gewährleistung von Dumping Preisen gefährdet. Sei es durch schlechte Arbeitsbedingungen oder einer unfairen Bezahlung. Besonders in der aktuellen COVID 19 Situation stellen Firmen die Bezahlung für bereits in Auftrag gegebene Kollektionen einfach ein und leisten keinerlei finanzielle Unterstützung in dieser schwierigen Zeit.

Ihr seht es gibt jede Menge Punkte bei denen man ansetzen muss.

Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, kann gerne mal bei FASHION REVOLUTION vorbeischauen – dort erhaltet ihr jede Menge Informationen, Blog Artikel, Anleitungen, Termine für Events und und und

Was kann jeder einzelne von uns also tun um ein Teil der Revolution und ein Teil der Veränderung zu sein?

• Modekonsum überdenken
• die ehren, die deine Kleidung herstellen
• "treasuring" – liebe jedes einzelne Teil in deinem Kleiderschrank

Denn Mode soll auch Spaß machen, soll inspirieren und Ausdrucksmittel sein.

Die Modeindustrie


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